Derby in Ober-Roden – „Mit aller Macht gewinnen“
Am Sonntag (14 Uhr) kommt es bei der Turnerschaft Ober-Roden zum letzten Rödermark-Derby des Jahres 2019. Die Zeichen stehen auf Revanche beim FC Viktoria, der das Hinrundenspiel gegen die TS mit 0:3 im heimischen Urberacher Waldstadion verlor.
Dabei kann der FCV mit entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz bei einem Sieg die Abstiegsränge verlassen und bis auf Platz 12 vorrücken, was eine zusätzliche Motivation zur Derby-Atmosphäre sein dürfte.
Das Hinspiel im August diesen Jahres entschieden die Roten mit 3:0 für sich. Das erste Mal gefährlich vorm Ober-Röder Tor wurde es als ein Freistoß von Michele Piarulli nach zwölf Minuten von TS-Keeper Niklas Schwaar abgegriffen wurde. Wieder Piarulli verzog einen Nachschuss nach geblocktem Freistoß über das Tor kurz danach. Die Turnerschaft hatte ihre erste Chance nach 15 Minuten als Görkem Barak einen Schuss weit neben das Tor setzte. Generell waren in den ersten zwanzig Minuten nur wenige Torraumszenen oder Chancen erwähnenswert. Der erste Durchgang gestaltete sich ausgeglichen. Einen Eckstoß vom Tim Schöppner nutzte Mario Gotta per Kopfball zur Führung für die Gäste. Nur drei Minuten später wurde Patryk Czerwinski im Strafraum elfmeterreif gefoult, der fällige Pfiff blieb allerdings aus. Im Gegenzug erhöhte Lukas Sitter nach einem Abpraller von Ole Schickedanz und anschließendem Tumult im Urberacher Strafraum auf 2:0 für die Gäste. Czerwinski verletzte sich bei der Aktion zum nicht gegebenen Elfmeter und musste zur Halbzeit mit Verdacht Mittelhandbruch ausgewechselt werden, für ihn kam Marco Di Maria in die Partie.
Im zweiten Durchgang zeigte sich der FCV nicht dynamisch und agil genug und hatte wenig Ideen um das Spiel nach vorne voranzutreiben. Ein weiterer fälliger Pfiff zu einem Handelfmeter blieb aus. Die größte Chance für Blauweiß hatte dann der eingewechselte Mehmet Yildirim als er an einem Eckball im Strafraum vorbeisegelte. Einen Strafstoß gab es dann noch – allerdings für Rotweiß als der eingewechselte Marc Andres im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Gotta verwandelte sicher zum 0:3. Die Viktoria versuchte vergebens den Druck nach vorne zu erhöhen und die TSO stand tief in der eigenen Hälfte. Mehr als lange Pässe in die Spitze, die von der Ober-Röder Hintermannschaft abgefangen wurden, fielen dem Team von Jens Wöll aber nicht mehr ein.
Jens Wöll
„Wir wissen um die Stärke der TS, wollen aber selber unsere Stärken auf den Platz bringen und das Derby mit aller Macht gewinnen.“
Gerade Czerwinski, der nach der Hinrundenpartie für einen längeren Zeitraum aufgrund seiner Handverletzung pausieren musste, wird nicht auf dem Platz stehen. Das Sportgericht der Verbandsligen bestätigte in dieser Woche eine Spielsperre von zwei Pflichtbegegnungen nach seinem Platzverweis gegen RW Darmstadt. Auch der Einsatz von Philipp Hochstein ist weiter fraglich und wird sich nach dem heutigen Abschlusstraining oder gegebenenfalls kurzfristig vor Beginn der Partie entscheiden. Außerdem fehlen Andrés Medina (Auslandsaufenthalt) und der langzeitverletzte Kapitän Giuseppe Serra.
Auf geht’s zum Derby – wir freuen uns auf eure Unterstützung !