Am heutigen Sonntag war der FC Viktoria Urberach bei der TS in Ober-Roden II zu Gast. Das Hinspiel des Spitzenduells konnten die Orwischer noch 2:0 für sich entscheiden, jetzt mussten sie sich auf dem engen Kunstrasen auswärts beweisen.
Es entwickelte sich von Anfang an ein hitziges Spiel, das von Zweikämpfen geprägt war. Schiedsrichter Stefan Klein reagierte darauf mit vielen frühen gelben Karten, überwiegend für die Jungs in Blau. Ein Handspiel am Rande des Ober-Rodener Sechzehners wurde nicht gepfiffen. Auf der Gegenseite waren die Rotweißen nach einer lang geschlagenen Ecke per Volley erfolgreich. Dem Aufsetzer hatte Schlussmann Alexios Kasmiris nichts entgegenzusetzen.
Die Viktoria ließ sich vom Rückstand jedoch nicht beeindrucken und machte weiter Dampf. Filip Koprcina löste sich links am Sechzehner, der Ball wurde quergelegt und Jonah Flemmer Pereira ließ geschickt durch. Gedankenschnell legte Julius Müller den Ball am Abwehrspieler vorbei, wurde gefoult, blieb aber standhaft und vollstreckte ins kurze Eck.
Vor der Pause kam es noch zu zwei Highlights. Ein zweites Mal blieb der Pfiff des Schiedsrichters bezüglich eines Handspiels zugunsten Ober-Rodens aus. Diesmal hätte es Elfmeter geben müssen. Außerdem kam die TS auf der anderen Seite frei zum Abschluss. Kasmiris parierte aber sehenswert.
Mit der zweiten Hälfte begann es zu regnen, womit alle Bedingungen für ein gutes Derby erfüllt waren. Der Wille der Viktoria war von Anfang an zu spüren. Leon Lake kam dann am Sechzehnerrand an den Ball. Halbhoch sprang der Ball vor ihm auf, was ihn aber nicht davon abhielt, den Ball per Heber millimetergenau unter der Latte unterzubringen. Das 2:1-Führungstor wurde auch von den vielen mitgereisten Fans ausgiebig bejubelt.
Daraufhin musste das Spiel aufgrund von Hagel für wenige Minuten unterbrochen werden. Nach der Unterbrechung setzten die Ober-Rodener noch einmal viel daran, den Anschluss zu finden. Klare Torchancen erspielten sie sich aber nicht.
Der Rest der zweiten Halbzeit ließ wenig Raum für nennenswerte Spielszenen, weil es viele Fouls, Verletzungsunterbrechungen und Auseinandersetzungen gab. Die Viktoria tauchte noch das ein oder andere Mal vor dem gegnerischen Tor auf, verpasste es aber, die Entscheidung zu erzielen.
Damit blieb es beim 2:1-Endstand, die Jungs können stolz auf ihre Leistung im Derby sein. Vor der Osterpause geht es nächste Woche nach Schaafheim, die TS erwartet das nächste Spitzenspiel beim FV Eppertshausen.
FC Viktoria
Kasmiris – J. Günther, Wolf, Tampe, Taghavi – Gawliczek, Ankenbrand, J. Müller – Moser, Koprcina, Lake