Weniger die Akteure und mehr der Schiedsrichter standen im Fokus beim Derby gegen die TS Ober-Roden im Urberacher Waldstadion am Sonntagnachmittag. Trotz einer soliden Leistung scheiterten die Blauweißen an diesem Wochenende am Unparteiischen.
Die Viktoria begann abwartend, hatte aber bereits zu Beginn eine sehr gute Chance durch Julius Müller, der TS-Keeper Marvin Fischer anschoss. In der 35. Spielminute lief ein Angriff über die rechte Seite. Julius Günther schickte Leon Lake auf die Reise, der auf Jonah Flemmer Pereira flankte, der per Direktabnahme zur 1:0-Führung traf (35.).
Sechs Minuten später hob Julius Müller einen Freistoß über die Mauer und ins Tor zum 2:0 (41.). Kurz darauf setzte Lake einen Freistoß von der rechten Seite an die Querlatte. Nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze entschied Schiedsrichter Walter Klein auf einen fragwürdigen Strafstoß, den TS-Spielführer Daniel Curman verwandelte (45.+1).
Im zweiten Durchgang merkte man beiden Teams die immense Belastung der immer noch hohen Temperaturen an. Die TS drängte nun permanent auf den Ausgleich, die klareren Chancen hatte aber die Viktoria unter anderem durch den eingewechselten Patrick Hein, der nach einem Eckstoß das Tor knapp verfehlte. Eine weitere Hereingabe von Julius Müller verpasste Hein nur knapp. Lake legte einen weiteren Pass knapp am Tor vorbei. Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit als Philip Vera Martin einen Ball abfing und aus unerfindlichen Gründen Schidesrichter Klein auf Strafstoß entschied. Der Ball war nicht einmal in der Nähe der Spielsituation. Den Elfmeter verwandelte wieder Curman sicher zum 2:2-Endstand (90.+2).
Thomas Weiland, Präsidiumsmitglied
„Wir stellen die letzte Entscheidung von Schiedsrichter Klein zutiefst in Frage. Wenn sogar nach dem Abpfiff Spieler und Offizielle des Gegners auf uns zu kommen und sich bei uns entschuldigen, kann irgendwas nicht stimmen. Wenn durch solche Entscheidungen auch noch Meisterschaften und Auf- oder Abstiege entschieden werden, können wir das absolut nicht nachvollziehen. Der Schiedsrichter kam zwanzig Minuten nach der offiziellen Anstoßzeit zum Spiel und musste von uns kontaktiert werden damit wir überhaupt eine Information bekommen, ob gespielt wird oder nicht. Dann fallen in der Halbzeitpause Sätze wie „wir werden ja sehen wer hier am längeren Hebel sitzt“ von Seiten des Unparteiischen. Die Mannschaft ist heute schlichtweg betrogen worden.“
Wir danken unserem Matchpartner Autohaus Prinzert Rödermark.
Tore
1:0 35. Jonah Flemmer Pereira
2:0 41. Julius Müller
2:1 45.+1 Daniel Curman, Foulelfmeter
2:2 90.+2 Daniel Curman, Foulelfmeter
FC Viktoria
Vera Martin – J. Günther, G. Müller, T. Günther, Flemmer Pereira – Gawliczek, Ankenbrand, J. Müller, Taghavi, Wolf – Lake (Hein, Lotz)