Bei schönstem Sonnenschein startete am Morgen des 03.11.24 die Runde unserer D2-Jugend der Viktoria Urberach auf dem Hauptfeld des heimischen Stadions.
Mit 7:0 wurde die JSG Kleestadt/Langstadt II letztendlich souverän bezwungen.
Mit einem perfekten Start in das Spiel flankte Max Trusheim bereits in der zweiten Minute die erste von insgesamt 16 Ecken genau auf den Kopf von Lewin Pippig, der den Ball im langen Eck an Abwehr und Torwart vorbei unterbrachte.
Eine Kopie dieser Ecke folgte in der sechsten Minute, allerdings köpfte Lewin P. diesmal knapp am Tor vorbei.
Weitere Gelegenheiten durch den aufgerückten Malte Remus (5.) oder den für unseren Gegner ständigen Unruheherd Max T. (8.) wurden jeweils nur knapp verzogen oder durch die gegnerischen Abwehrspieler der Kleestädter/Langstädter im letzten Moment entschärft.
Für die an diesem Sonntag Morgen zahlreich erschienenen Zuschauer sehenswert war ein Ping-Pong-Ball in der neunten Spielminute, nachdem der permanent über die rechte Seite in den Strafraum eindringende starke Emre Yavasca abzog, der gegnerische Torwart diesen Schuss reflexartig gut abwehrte -jedoch vor die Füße des einlaufenden Max T.-, dessen sofortiger Nachschuß erneut durch den Torwart pariert werden konnte, diesmal jedoch in Richtung des ebenfalls aufgerückten Leon Halupczok, der nun aus kurzer Distanz am Torwart vorbei schoss, und hierbei das Knie eines mittlerweile auf der Linie stehenden Abwehrspielers traf; von dort prallte das runde Leder aus kurzer Distanz ins Gesicht des vor ihm stehenden Lewin P., von welchem der Ball endgültig knapp am Pfosten vorbei ins Toraus flog.
Während die Zuschauer den Schmerz im Gesicht noch regelrecht spürten, stand der ausgeknockte Lewin P. direkt wieder auf und ärgerte sich vielmehr über die erneut vergebene Chance zum in dieser Phase eigentlich längst verdienten 2:0.
Gesetz dem Motto: „wenn du vorne nicht triffst…“ begann nun die -zum Glück- einzige starke offensive Gäste-Phase:
Kleestadt/Langstadt konnte für die nächsten sieben Minuten das Spiel in die Hälfte der Viktorianer verlegen.
Die ersten Angriffe wurden durchweg vom starken Defensivmann Özgün Saygaz hinten abgelaufen, wobei das gute Gegenpressing der Gäste diese immer wieder zurück ins Angriffsspiel brachte und somit immer näher auf das Tor von Mahir Aslan drängten.
Nachdem erneut Abwehrchef Özgün S. in der elften Minute die erste von insgesamt sechs gegnerischen Eckbällen nach vorne abwehren konnte, war es in der 13. Minute passiert: einen satten Schuss aus acht Metern konnte Mahir A. mit einer Parade in Manuel-Neuer-Manier gerade noch abwehren und unserer Mannschaft das „zu Null“ bewahren. Doch war unser Team ab jenem Schreck-Moment wach!
Liefen die ersten eigenen Angriffe zu Spielbeginn meist über die rechte Seite, über die in persona starken Malte R. sowie dem bereits erwähnten Emre Y., schaltete sich ab Minute 15 immer mehr die linke Seite über Leon H. und Iason Gunkel ein.
Diese Spielfeld-Breitennutzung war für die Gäste der Überforderung nun augenscheinlich zu viel, und deren aufkeimende Offensiv-Angriffe wurden nun aktiv durch eigenen Spielaufbau und Angriffe beendet.
Zwischen Minute 25. und 31. platzte daher der Knoten und es klingelte nun viermal im Gehäuse der förmlich überrannten Kleestädter/Langstädter.
Nach einer Doppelchance von Max T. (17./18.) eröffnete Emre Y. den Torreigen: Nach gutem Zuspiel von Iason G. zimmerte Emre Y. das Leder unhaltbar aus zehn Metern halbrechts unter die Latte zum erlösenden 2:0.
Beim 3:0 eroberte der ins Spiel gebrachte Flo Kanzler auf der rechten Seite im Gegenpressing den Ball und spielte den Torschützen von eben erneut an.
Emre Y. marschierte von rechts in den Strafraum, ließ hierbei seine angreifenden Gegenspieler alt aussehen und erreichte die Grundlinie. Wahrend in diesem Moment fast alle den Flachpass in die Mitte erwarteten, schob Emre Y. das Leder am verdutzen Torwart in die kurze Ecke ein. (26.)
Dieses Momentum des Doppelschlages nutzen die Hausherren für sich und überrannten den Gegner erneut. Einen Kooperations-Angriff aus Jocsan Baron, Max T. und Emre Y. wurde in Richtung Tor geschossen und ein unglücklicher Abpraller eines Abwehrspielers überlistete dessen eigenen Torwart, der einem mittlerweile Leid tun musste, zum 4:0.
Den Deckel auf Halbzeit eins setze Max T., nachdem ihm eine erkämpfter Ball vom eingewechselten Lewis-Ryan Tchakounang gut zugespielt wurde, er diesen durch die Mitte führte und aus 15 Metern unhaltbar zum 5:0 abzog.
Mit 8:2 Ecken und 5:0 Toren wurde die zweite Halbzeit augenscheinlich im Verwaltungsmodus angegangen, wobei der Gegner aus Kleestadt/Langstadt die meiste Zeit vom eigenen Tor weggehalten wurde.
Bis zur 42. Minute wurde das Eckenverhältnis auf 13:3 ausgebaut, ehe Jocsan B. frontal nach einem Ballgewinn auf den Gästekeeper zulief und diesem aus kurzer Distanz keine Chance ließ.
Unmittelbar danach vergab Max T. die vermutlich größte Chance des Spieles, als er vom auf das Tor zustürmenden Finn Meisel bedient wurde und Max T. am glänzend parierenden Gästetorwart scheiterte.
Doch nur eine Minute später war auch dieser geschlagen. Nach einem Sturmlauf über die linke Seite nach diesmal umgekehrten Anspiel von Kapitän Max T. auf Finn M. trieb dieser das Spielgerät bis in den Strafraum und legte es am herauslaufenden Torwart vorbei in die lange Ecke zum 7:0.
Nach dem Motto „jetzt ist es auch egal“ wurden die letzten Minuten von beiden Mannschaften offen gestaltet, Flüchtigkeitsfehler hüben wie drüben schlichen sich ein. Somit kam es noch zu kleineren Chancen auf beiderseits, ohne, dass der Ball nochmal zählbar in einem der Tore gelandet wäre.
Highlight in Halbzeit zwei war die 16. Ecke, in der letzten Spielminute, hereinbracht vom Ecken-Akkord-Treter Max T., deren Flanke Finn M. aus der Luft -direkt- abnahm und in einer nicht enden wollenden Bogenlampe über sämtliche Spieler im Strafraum ans linke Lattenkreuz katapultierte, was bei sämtlichen Zuschauern, (auch den Gästefans), für ein Raunen im morgendlichen Rund sorgte.
Nach diesem fast-Tor-des-Monats war dann Schluß und der fehlerlose und unauffällige Schiedsrichter beendete eine einfach zu führende sowie sehr faire Partie zwischen den Gästen aus Kleestadt/Langstadt sowie dem Gastgeber FC Viktoria Urberach.
Fazit: Die geschlossene Mannschaftsleitung inkl. aller Einwechselspieler führte zu einem ab der 25. Minute ungefährdeten, vielleicht zwei Tore zu hoch ausgefallenen, 7:0 Heimsieg vor heimischer und sonniger Kulisse.
Der gewohnt gute Torwart Mahir A. war selten gefordert, doch wenn, musste er Glanzparaden auspacken, die man von ihm mittlerweile immer häufiger sieht.
Auch aufgrund seiner bockstarken Abwehr um Özgün S. und den Außenverteidigern Malte R. und Leon H. vor ihm hielt man den Gegner weitestgehend vom Tor weg.
Kapitän Max T. stiftete ständig Unruhe und trieb sein Team mit seinen Mittelfeld-Flankierenden permanent nach vorn.
Insbesondere Emre Y. war vom Gegner zu keiner Zeit in den Griff zu bekommen.
Ein besonderes Lob geht noch an die Standard-Trainer: die (16:6) Ecken unserer Mannschaft sind mittlerweile zu einer Waffe geworden, die die nächsten Gegner zu Recht zu fürchten haben werden.
Glückwunsch an unser Team! Hat Spaß gemacht!