Nächster Prüfstein gegen Groß-Umstadt
Am Sonntag empfängt der FC Viktoria zum Rückrundenstart die Spielvereinigung Groß-Umstadt. Mit den Umstädtern kommt ein in der Offensive stark besetztes Team ins Urberacher Waldstadion, das aber bisher hinter seinen Erwartungen geblieben ist.
Aus den letzten fünf Spielen konnten die Mannschaft aus der Weinstadt nur zwei Zähler ergattern. Kayhan Özen warnt aber ausdrücklich davor die erfahrene Truppe von Trainer Giuseppe Andreozzi zu unterschätzen.
„Sie sind aktuell siebter und haben zuletzt nicht konsequent genug gepunktet. Aber die Offensive ist mit Andreozzi, Naved Naim und Patrizio Colucci sehr stark besetzt. Wir wollen unsere Stärken auf den Platz bringen und zuhause dreifach punkten.“
In der Hinrundenbegegnung im August diesen Jahres gab es ein wahres Torfestival mit elf Treffern. Dabei musste die Viktoria auf ihren Stammtorhüter Alexios Kasmiris verzichten, der nach dem Pokalspiel gegen Mosbach/Radheim für zwei Pflichtspiele gesperrt wurde. Und da Philip Vera-Martin weiterhin verletzungsbedingt fehlt, hütete U21-Keeper Luca Dambmann den Orwischer Kasten.
Bereits nach 13 Minuten gingen die Hausherren durch einen Freistoß ins flache linke Toreck durch Hasan Gözek in Führung, nur zwei Minuten später erhöhte Naved Naim auf 2:0. Die Viktoria ließ sich nicht beirren und kam noch vor der Halbzeit zum Ausgleich als Julius Müller einen Eckstoß direkt zum 2:1-Anschluss nutzte.
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern eine weiterhin ausgeglichene Partie. Tobias Hitzel tankte sich durch und erzielte den 2:2-Ausgleich und nur eine Minute später war es Filip Koprcina, der die 3:2-Führung für die Blauweißen markierte. Wieder nur eine Minute später war wieder Gözek zur Stelle und glich zum 3:3 aus. Wieder nur eine Minute später beförderte Groß-Umstadts Luigi Antonica den Ball ins eigene Netz zum 4:3 für die Viktoria. Wow, vier Tore in vier Minuten …
Bis zu 70. Spielminute dauerte es dann bis Groß-Umstadts Spielertrainer Giuseppe Andreozzi mit einem fragwürdigen Handelfmeter zum 4:4 ausglich, nachdem Schiedsrichter Dörsam zuerst einen Vorteil für Groß-Umstadt laufen ließ, nach der vergebenen Chance aber auf Strafstoß entschied. In der 87. Spielminute war es dann wieder Naim, der die 5:4-Führung für die Gastgeber erzielte und die Partie schien entschieden zu sein. In einem beispiellosen Kraftakt stemmte sich der FCV gegen die drohende Niederlage und glich nochmal durch Koprcina aus. Ein Freistoß der Marke “Tor des Monats” von Julius Müller besiegelte dann den Sieg für Blauweiß in der 93. Spielminute.
Personell kann Özen bis auf die bekannten Langzeitverletzten fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Linksverteidiger Mohammad Taghavi steht nicht zur Verfügung. Unter der Woche stiegen Philip Vera-Martin und Daniel Lotz wieder ins Lauftraining ein. Ein Einsatz ist aber wohl frühestens im Jahr 2023 realistisch.
Wir freuen uns auf euren Besuch im Urberacher Waldstadion und danken unserem Matchpartner Lang Immobilien.
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