Bittere Niederlage für E1
Am vergangenen Dienstagabend war die E1 des FC Viktoria Urberach zu Gast bei Germania Ober-Roden zum Kreispokal Halbfinale. Am Wochenende ging das gleiche Duell 20:0 zugunsten der Urberacher aus, aber der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Regeln.
Es waren perfekte Bedingungen für einen Pokalkrimi. Schlechter Platz, Abendspiel, Derby. Die Germania hatte sich einen klaren Plan überlegt. Sie stellten sich mit allem was sie hatten hinten rein und wenn sie den Ball hatten schossen sie ihn lang und weit nach vorne. Dann hofften sie auf Zufallsprodukte, die ihnen ein Tor bescheren konnten. Genauso waren sie dann auch einmal in der ersten Hälfte erfolgreich.
Die Viktoria merkte spätestens mit dem Gegentreffer, dass es ein anderes Spiel als am Wochenende werden würde. Sie nahmen den Kampf an und verteidigten leidenschaftlich. Offensiv versuchten sie ihre Lockerheit zu behalten, mit jedem Abschluss, der abgeblockt wurde oder vorbei ging, wurde das aber schwerer. Nach einer Ecke konnte Fynn Marquart aber den 1:1-Pausenstand erzielen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spiel außer der Windrichtung wenig. Die langen Bälle des Ober-Rodener Schlussmanns wurden so noch gefährlicher. Direkt der erste davon fiel ins Urberacher Tor, die gesamte Hintermannschaft samt Torwart Emil Go hatte sich verschätzt. Erneut schaffte die Viktoria es aber auszugleichen, Jonathan Tchonang erzielte das 2:2.
Doch die Germania traf tatsächlich auch mit ihrer dritten Chance des Abends. Nach einer Ecke traf der Ball wie beim Flipper mehrere Spieler und war am Ende über der Linie. Für die Gäste blieb aber eigentlich genug Zeit, um das Spiel zu drehen. Und sie gaben noch einmal alles. Immer wieder dribbelte Nick Huder an, um dann selbst zu schießen oder die Stürmer einzusetzen. Doch es sollte heute nicht sein. Einmal traf er die Latte, Jonathan Tchonang und Fabian Enache jeweils einmal den Pfosten. Ediz Köses Kopfball ging knapp am Tor vorbei. So blieb es beim 3:2-Endstand.
Die E1 muss ihre erste Saisonniederlage und damit verbunden leider auch das Pokal-Aus hinnehmen. Sie können trotzdem stolz auf ihren Einsatz sein. Zeit zum Verdauen haben sie in den kommenden Osterferien und im MKU-Ostercamp.
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