Am kommenden Sonntag ist die Verbandsliga-Reserve der Turnerschaft Ober-Roden zu Gast im Urberacher Waldstadion. Ein Spiel, bei dem die Viktoria die Chance hat sich weiter an der Spitze festzusetzen.

Vorerst muss aber die Zweitvertretung der TS bezwungen werden. Und Kayhan Özen ist sich der Stärken der Rotweißen bewusst.
„Wir hatten ein Derby vor der Kerb, jetzt kommt gleich das nächste Derby nach der Kerb. Wir gehen nach den beiden letzten Siegen mit einem guten Gefühl ins Wochenende. Die TS ist zwar nicht so erfolgreich in die Saison gestartet aber ich zähle sie weiterhin zum Favoritenkreis. Von der aktuellen Tabellensituation dürfen wir uns auf keinen Fall täuschen lassen. Die Aussagekraft nach fünf Spieltagen ist ohnehin noch nicht sehr groß. Zudem spielt die Verbandsliga-Mannschaft der TS bereits am Samstagnachmittag. Da wird mit Sicherheit der eine oder andere Akteur im A-Liga-Kader auftauchen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel bei dem wir vielen Zuschauern bei gutem Wetter eine erneut starke Leistung zeigen wollen“, so Özen am heutigen Freitagnachmittag.

Beim letzten Aufeinandertreffen im Nachbarort konnte der FC Viktoria einen Rückstand noch in einen Sieg drehen. Es entwickelte sich von Anfang an ein hitziges Spiel, das von Zweikämpfen geprägt war. Schiedsrichter Stefan Klein reagierte darauf mit vielen frühen gelben Karten, überwiegend für die Jungs in Blau. Ein Handspiel am Rande des Ober-Rodener Sechzehners wurde nicht gepfiffen. Auf der Gegenseite waren die Rotweißen nach einer lang geschlagenen Ecke per Volley erfolgreich. Dem Aufsetzer hatte Schlussmann Alexios Kasmiris nichts entgegenzusetzen.
Die Viktoria ließ sich vom Rückstand jedoch nicht beeindrucken und machte weiter Dampf. Filip Koprcina löste sich links am Sechzehner, der Ball wurde quergelegt und Jonah Flemmer Pereira ließ geschickt durch. Gedankenschnell legte Julius Müller den Ball am Abwehrspieler vorbei, wurde gefoult, blieb aber standhaft und vollstreckte ins kurze Eck.
Vor der Pause kam es noch zu zwei Highlights. Ein zweites Mal blieb der Pfiff des Schiedsrichters bezüglich eines Handspiels zugunsten Ober-Rodens aus. Diesmal hätte es Elfmeter geben müssen. Außerdem kam die TS auf der anderen Seite frei zum Abschluss. Kasmiris parierte aber sehenswert.

Mit der zweiten Hälfte begann es zu regnen, womit alle Bedingungen für ein gutes Derby erfüllt waren. Der Wille der Viktoria war von Anfang an zu spüren. Leon Lake kam dann am Sechzehnerrand an den Ball. Halbhoch sprang der Ball vor ihm auf, was ihn aber nicht davon abhielt, den Ball per Heber millimetergenau unter der Latte unterzubringen. Das 2:1-Führungstor wurde auch von den vielen mitgereisten Fans ausgiebig bejubelt.
Daraufhin musste das Spiel aufgrund von Hagel für wenige Minuten unterbrochen werden. Nach der Unterbrechung setzten die Ober-Rodener noch einmal viel daran, den Anschluss zu finden. Klare Torchancen erspielten sie sich aber nicht.
Der Rest der zweiten Halbzeit ließ wenig Raum für nennenswerte Spielszenen, weil es viele Fouls, Verletzungsunterbrechungen und Auseinandersetzungen gab. Die Viktoria tauchte noch das ein oder andere Mal vor dem gegnerischen Tor auf, verpasste es aber, die Entscheidung zu erzielen.

Kayhan Özen kann auf einen prall gefüllten Kader zurückgreifen.

Wir freuen uns auf euren Besuch im Urberacher Waldstadion und danken unserem Matchpartner Autohaus Prinzert.

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In der zweiten Englischen Woche hintereinander besiegt der FC Viktoria die Spielvereinigung Groß-Umstadt mit 2:1 und schiebt sich an die Tabellenspitze der Kreisliga A Dieburg. Dabei lag man ab der Halbzeit mit 0:1 zurück, drehte aber die Partie kurz vor dem Schlusspfiff.

Die Gastgeber begannen druckvoll und kamen bereits in der Anfangsphase gut ins Spiel. Umstadt Patricio Colucci scheiterte nach neun Minuten an Philip Vera Martin, der entschärfen musste. Vier Minuten später reklamierten die Umstädter nach einem angeblichen Handspiel auf Strafstoß, der nicht gegeben wurde. Kurz darauf setzte Luigi Antonica einen Kopfball knapp über das Tor des FCV. Kurz vor der Pause ging die Spielvereinigung nach einem Konter über Rechtsverteidiger Len Kusber und Naved Naim, der wieder auf Kusber passte, der dann quer auf Colucci legte, der zum 1:0 einschob in Führung (44.). Die Viktoria kam hingegen nur zu wenigen Abschlüssen und wenn, dann verfehlte der Ball das Tor weit.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war die Spielvereinigung die spielbestimmende Mannschaft. Vera Martin rettete innerhalb von einer Minute gleich zweimal. In der 54. Spielminute glich Tristan Günther dann aus als Umstadts Keeper Carlos Garcia einen Freistoß nicht festhalten konnte und Günther nur abstauben musste. Danach war die Partie ausgeglichen und auch die Viktoria war besser im Spiel. Dem Siegtreffer zum 2:1 ging eine Kombination über die rechte Seite voraus, bei der Patrick Hein auf Julius Müller steil ins Sturmzentrum passte und Müller an Garcia vorbei einschob (85.).

Kayhan Özen
„In der ersten Hälfte waren wir nicht gut im Spiel. Dafür war dann die zweite Hälfte ausgeglichener. Bei einer Niederlage können wir uns aufgrund des ersten Durchgangs nicht beschweren. Auch ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Heute war eben das Glück auf unserer Seite.“

Tore
1:0 44. Patricio Colucci
1:1 54. Tristan Günther
1:2 85. Julius Müller

FC Viktoria
Vera Martin – G. Müller, J. Günther, T. Günther, Flemmer Pereira – Gawliczek, Taghavi (Will), Ankenbrand (Lotz), J. Müller, Wolf – Hein (Thater)

Am Mittwoch starteten Viktorias D-Junioren mit einem Pokalkrimi, den Sebastian Fitzek nicht hätte besser verfassen können in die Saison 23/24.

Schon die erste Halbzeit startete mit einem wahren Schlagabtausch an hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Mitte der ersten Hälfte konnte schließlich Kleestadt das 1:0 erzielen. Mit dem Halbzeitpfiff schob Leon Klauke in letzter Sekunde lässig zum 1:1 ein.

In der zweiten Halbzeit konnte Kleestadt dann zwischenzeitlich auf 3:1 erhöhen. Doch das lies der Pokalsieger der vergangenen Saison nicht auf sich sitzen und konnte durch zwei Treffer von Tim Groh wieder ausgleichen und rettete sich in die Verlängerung.

Und auch die Verlängerung bot einiges Sehenswertes von beiden Seiten und war von feinstem Offensivfußball geprägt. In der ersten Hälfte der Verlängerung zog Leon Klotz aus 12 Metern ab und versenkte den Ball unhaltbar im unteren linken Eck zum 3:4. In der zweiten Hälfte erzielte Kleestadt kurz vor Schluss dann noch das 4:4 und rettete sich ins Elfmeterschießen in dem sich Schlussmann Brenden-Jay Beatty zum Man of the Match entpuppte und drei Elfmeter hielt. Dadurch konnten Viktorias D-Junioren schlussendlich das Spiel mit 6:7 n.E für sich entscheiden und muss nun in der nächsten Qualifikationsrunde für den Kreispokal gegen den TSV Harreshausen ran, die ihr erstes Qualifikationsspiel gegen den FSV Groß-Zimmern mit 9:0 klar für sich entschieden hat.

Am kommenden Samstag geht es jetzt dann aber erstmal mit der Qualifikationsrunde für die Kreisliga im heimischen Urberacher Waldstadion gegen JFV Groß-Umstadt II weiter.