Am kommenden Sonntag empfängt der FC Viktoria den TSV Richen im Urberacher Waldstadion zum vorletzten Heimspiel der Saison. Der aktuelle Tabellenneunte blickt auf eine bewegte Saison zurück und wartet mit einem alten Bekannten auf.

Kayhan Özen hofft, dass sein Team an die zuletzt solide Leistung gegen Viktoria Klein-Zimmern anknüpfen kann.
„Wir hatten jetzt eine Woche Pause, die uns gut getan hat. Richen hatte keine wirklich gute Vorrunde, hat sich aber in der Winterpause verstärkt und im Mittelfeld etabliert. Wir werden auch unsere 2. Mannschaft im Abstiegskampf personell wieder unterstützen. Von daher wird es eine schwierige Partie. Wir wollen uns aber durchsetzen und uns nicht wie in der Hinrunde ohne Tore vom Gegner trennen“, so der Coach am heutigen Freitagnachmittag.

In der besagten Vorrundenpartie kam man beim TSV nicht über ein torloses Remis hinaus.
Die Viktoria begann von Beginn an druckvoll, hatte aber ihre Mühe auf dem schwierigen Geläuf wirklich Fußball zu spielen. Die erste Hälfte war von vielen langen Bällen und vielen Unterbrechungen geprägt. Julius Müller hatte zwei Abschlüsse von der Strafraumgrenze, die von Richens Schlussmann Andre Junge entschärft wurden. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte dann Patrick Hein, der nach Balleroberung und Zuspiel von Leon Lake an Jung scheiterte.

In der zweiten Hälfte zeigte der FCV dann kein gutes Spiel. Viele kleinere Fouls, wenig Fußball und lange Bälle nach vorne prägten die Partie. Lake kam noch einmal gefährlich zum Abschluss. Weitere Freistöße der Blauweißen blieben eher ungefährlich. Dann folgte nochmal ein Schockmoment als nach einem Einwurf in den Strafraum Gero Müller einen Richer Akteur zu Fall brachte. Richens Andreas Lotz verpasste dann vom Punkt zum Glück der Blauweißen.

Am Sonntag wird es außerdem ein Treffen mit einem alten Bekannten geben. Richens Angreifer Markus Karakut war zwei Jahre für Viktorias 2. Mannschaft aktiv und maßgeblich am Aufstieg in die A-Liga in der Saison 2015/16 beteiligt. Personell steht Özen bis auf Paul Moser der gesamte Kader zur Verfügung.

Wir wünschen den Jungs viel Erfolg beim Heimspiel.

‚So ruhig war es in der Kabine noch nie‘ sagte Trainer Mirko Rühl, nach dem das Team auf den Platz kommt, um sich vor dem E1-Kreispokalfinale gegen den JFV Groß-Umstadt aufzuwärmen. Es fasst zusammen, was schon Tage vorher zu spüren war – nämlich eine greifbare Anspannung bei Spielern wie auch Trainern. Denn nichts geringeres als die Titelverteidigung im Kreispokal steht auf dem Plan, die ja ein erklärtes Ziel für diese Saison ist. Der ‚Endgegner‘ an diesem Donnerstag: kein geringerer als die E1 des JFV Groß-Umstadt, die zum Zeitpunkt des Finalspiels immerhin mit respektablen 10 Punkten Vorsprung auf die aktuell drittplatzierte Viktoria Urberach und einer nahezu makellosen Punktesaison die Ligatabelle anführen.

Fast pünktlich eröffnet der Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Kaffenberger dann das Finalspiel, das bei bestem Fussballwetter beim FV Eppersthausen ausgetragen wird. Und was soll man sagen. Von der Anspannung und Aufregung der letzten Tage war kaum noch etwas zu spüren. Erste, schön herausgespielte Torchancen der Jungviktorianer und wenige Möglichkeiten der Gegner prägen die ersten Spielminuten. Und in der 11. Spielminute der endgültig erlösende Führungstreffer von Jonah Stosiek zu Gunsten des FC Viktoria Urberach.
Die zahlreich angereisten Zuschauer konnten sich weiter an einem tollen Spiel erfreuen. Viele gut ausgeführte Ecken, weitere gute Torchancen, die es spannend machten. Plötzlich das 2:0 durch Nick Huder in der 20. Minute. Und jetzt ging es Schlag auf Schlag. Drei Minuten später: Ecke Max Trusheim, Nick Huder verwandelt zum 3:0. Und eine Minute vor der Halbzeitpause gelingt Nick Huder der Hattrick und die Viktorianer gehen mit einem verdienten 4:0 in die Halbzeitpause.

Allen ist klar, dass es keine Option ist, sich auf diesem Ergebnis auszuruhen. Und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigt sich, dass die Gegner aus Groß-Umstadt noch keineswegs aufgegeben haben. Mit hohem Druck starten sie nach der Pause und haben durchaus gute Chancen auf einen Anschlusstreffer. Ein dem Gegner in der 5. Minute der zweiten Halbzeit eingeräumter Freistoß kann abgewehrt werden. Auch im weiteren Spielverlauf machen Abwehr und der Goalkeeper einen guten Job und können abwehren, was gefährlich wird.
Das Spiel bleibt fair, wohl auch Dank des guten Auges des Spielleiters.
Zahlreiche herausgespielte Torchancen der Jungviktorianer resultieren schlussendlich im 5:0 in der 43. Spielminute. Ein Treffer, den sich Filip Jovanov auf seinem Torekonto gutschreiben kann.
Auch die letzten Spielminuten zeugen von hohem Kampfgeist beider Teams und weiterer mehr oder weniger gefährlicher Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Dann endlich der erlösende Schlusspfiff!

Mission Titelverteidigung mit einem wirklich tollen Finalspiel gegen einen würdigen Gegner erfolgreich abgeschlossen. Die anschließende Feier im Klubheim des FC Viktoria Urberach haben sich Spieler und Trainer gleichermaßen verdient.

Wir gratulieren zu dieser hervorragenden Leistung über die ganze Pokalrunde hinweg und freuen uns mit dem Team über den gelungenen Abschluss.
Danke auch an alle, die das Team bei ihren Spielen und beim Finale vor Ort unterstützt haben!