In der ersten Pflichtbegegnung der Kreispokalsaison 2024/25 setzte sich der FC Viktoria am Sonntagnachmittag gegen den Ligakonkurrenten aus Richen letztendlich verdient mit 4:1 durch. Aber bis zum Sieg war es ein hartes Stück Arbeit.

Denn die Gäste aus dem Groß-Umstädter Stadtteil kamen zunächst besser ins Spiel und prüften Viktoria-Keeper Phillip Vera Martin bereits nach 15 Sekunden. Nach elf Minuten holte Richens Torben Schliesing dann Leon Lake von den Beinen und Schiedsrichter Klaus-Dieter Hamm zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dennis Ankenbrand sicher zur 1:0-Führung. In Folge zeigte sich der FCV zu nachlässig im Abschluss und wollte den Ball mehr ins Tor tragen als zu schießen. Die Gäste wurden sicherer im Spielaufbau und kamen zu guten Chancen durch Matti-Nils Stecher und Lucas Soares per Kopf nach einem Eckstoß. In der 32. Spielminute folgte dann der verdiente Ausgleich durch Soares nach einem Seitenwechsel von rechts nach Links. Soares konnte ins kurze Eck an Vera Martin vorbei einschieben. So ging es auch in die Pause.

Zur zweiten Hälfte wechselte Kayhan Özen gleich dreimal. Paul Moser sowie Tristan und Julius Günther kamen für Marius Hinske, Sebastian Will und Colin Frank in die Partie, was sich sofort auf das Offensivspiel auswirkte. Zuerst prüfte Richens Rachid Cherrat nochmal Vera Martin per Dropkick, der knapp über das Tor ging. Von da an spielte nur noch die Viktoria, die nach einem beherzten Schuss von Ankenbrand von der Strafraumkannte, der sich über TSV-Keeper Kevin Köcher ins Tor zum 2:1 senkte (65.) Jetzt war die Viktoria besser im Spiel und erzielte kurz darauf das 3:1 durch Julius Müller, der einen Pass im Mittelfeld abfing und auf Fynn Kantz spielte, der sich über rechts durchsetzte und wieder auf Müller querlegte (69.). Den Schlusspunkt setzte Leon Lake, der nach Zusammenspiel mit Moser und Julius Müller in den Strafraum vorstieß und freistehend einschieben konnte (89.).

Fazit: ein verdienter Sieg, da man im zweiten Durchgang griffiger war und der Gegner konditionell nicht mehr mithalten konnte.

Tore
12. 1:0 Dennis Ankenbrand, Foulelfmeter
31. 1:1 Lucas Soares
65. 2:1 Dennis Ankenbrand
69. 3:1 Julius Müller
89. 4:1 Leon Lake

FC Viktoria
Vera Martin – G. Müller, Lotz, Flemmer Pereira, Will – Ankenbrand, J. Müller, Hinske, Frank – F. Kantz, Lake

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) empfängt der FC Viktoria zur ersten Pflichtpartie der neuen Saison Ligakonkurrent TSV Richen in der ersten Runde des Dieburger Kreispokals. Eine Aufgabe, die das Team von Kayhan Özen siegreich bestreiten will.

„Wir hatten eine gute Vorbereitung mit einer hohen Intensität und Dynamik aber auch leider mit nur wenigen Möglichkeiten zu testen. Die Jungs umgibt ein guter Geist und ich bin mir sicher, dass wir die urlaubsbedingten Ausfälle kompensieren können. Gegen Richen zuhause zu gewinnen ist eine Pflichtaufgabe“, so der Trainer am heutigen Donnerstagnachmittag.

Die letzte Begegnung zwischen den beiden Teams liegt gerade einmal etwas mehr als zwei Monate zurück und datiert von Mitte Mai.
Die Viktorianer starteten vielversprechend in die Partie und zeigten spielerische Überlegenheiten. So sollte auch das 1:0 nicht lange auf sich warten lassen, als ein Steilpass auf Julius Müller und der darauf folgende Torschuss zu einer Torvorlage für Mo Karadag führte. Dieser musste den Ball in der 14. Minute nur noch über die Linie schieben.
Es ergaben sich vor der Halbzeitpause noch einige Chancen für die Blau-Weißen, jedoch verpasste man es die Führung auszubauen.
Eigene Chancen nicht genutzt und es kam wie es kommen musste – ein Gegentreffer. Nach einem weiten Einwurf von links wurde von den Richenern mehrfach der Abschluss gesucht. Einen Schuss konnte Phillip Vera Martin zwar erst noch ablocken, jedoch fiel der Abpraller Jens Reinhardt direkt vor die Füße, woraufhin er einfaches Spiel hatte.
In einer Pressing-Phase eroberten Julius Müller und Mo Karadag dann den Ball von der gegnerischen Innenverteidigung, sodass Müller nur noch den Torwart vor sich hatte, welcher jedoch parieren konnte.

Nach der Halbzeit merkte man allen Akteuren die Hitze an und das Spiel verlor an Tempo.
Bei einem perfekten Schnittstellenpass von Colin Frank auf den eingewechselten Max Hirsch dachte jeder, dass die Viktoria jetzt wieder in Führung gehen würde, jedoch brachte der flache Schuss in die Füße des Richener Keepers nichts ein.
Besser machte es in der 81. Minute Julius Günther, der diesmal einen ähnlich genialen Pass von Max Hirsch bekam, seinen Verteidiger hinter sich ließ und in Torjäger-Manier aus zentraler Lage staubtrocken ins untere linke Eck abschloss.
In den letzten Minuten des Spiels wurde mit allem was man hatte verteidigt. Dabei gingen bei Dominik Wolf auch mal kurz die Lichter aus, nachdem er seinen Kopf in die Flugbahn des Balls hielt.
Die Endphase konnte unbeschadet überstanden werden und folgend konnte man den verdienten Sieg abfeiern!

Ein besonderes Augenmerk wird auf Neuzugang Fynn Kantz liegen, der sein erstes Pflichtspiel für den FC Viktoria absolviert.

Der FC Viktoria hofft auf gutes Wetter sowie viele Besucherinnen und Besucher, die den Weg ins Urberacher Waldstadion finden.

Aus den acht Viktorianern, die sich in 2009 aufmachten die Rote Asche der Viktoria zu erobern, sind inzwischen fünfzehn Mitglieder geworden.

Sie treffen sich in der Outdoor Saison (April/Mai – September/Oktober) jeden Montag auf der Tennisanlage der Viktoria zum gemütlichen Beisammensein (spielen, jubeln, quatschen, trinken).

In der allgemein rückläufigen Mitgliederzahl der Tennisabteilung, sind die Montagstennisser beständiger und steigender Partner und unterstützen so tatkräftig die Tennisabteilung und den Gesamtverein.

Am 12. Juli 2024 wurde das 15jährige Jubiläum entsprechend gefeiert.