Vom Auswärtsspiel beim GSV Gundernhausen II kehrte die U23 des FC Viktoria mit drei Punkten im Gepäck zurück. Allerdings hatte man gegen die robusten Gastgeber lange seine Mühe bis der Erfolg feststand.

Bein zerfahrenes Spiel entwickelte sich obwohl auf dem Papier die Favoritenrolle eindeutig geklärt schien. Mario Di Nola brachte den FCV nach einem Eckstoß von Marcel Spanheimer per Direktabnahme in Führung (10.). Diese hielt ganze drei Minuten bis Gundernhausens Fabian Korn eine durch Jonas Standhaft unglücklich abgefälschte Flanke über Luca Dambmann hinweg im Tor unterbrachte und ausglich (13.). Ganze zwanzig Minuten mit wenigen Torraumszenen dauerte es bis Mateo Brecic im Strafraum freigespielt wurde und das 2:1 aus Sicht der Blauweißen erzielte (33.). Wieder zehn Minuten später erzielte Yves Hock das 3:1 nach Zuspiel von Brecic, der sich bei dieser Aktion am Schienbein verletzte und ausgewechselt werden musste (43.). Für ihn kam Pascal Haro in die Partie.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber dagegen und machten es der Viktoria schwer einen geordneten Spielaufbau zu betreiben. Die Viktoria entwickelte nur noch wenig Zug zum Tor. Ein weiterer durch Fabian Hoch mit dem Rücken abgefälschter Schuss von Korn landete wieder im Tor zum 2:3 (55.). Luca Dambmann war schon auf dem Weg in die rechte Ecke, als der Ball links von ihm einschlug. Die Antwort folgte nur drei Minuten später als Haro den alten Abstand mit dem 2:4 wieder herstellte. Auch Haro setzte den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 2:5 kurz vor dem Abpfiff der Partie (84.).

Tore
0:1 10. Mario Di Nola
1:1 13. Fabian Korn
1:2 33. Mateo Brecic
1:3 43. Yves Hock
2:3 55. Fabian Korn
2:4 58. Pascal Haro
2:5 84. Pascal Haro

FC Viktoria U23
Dambmann – Hoch, P. Lazzaro, Milenkovic, Standhaft, Spanheimer – Csontos, Di Nola, Ray – M. Brecic, Hock

Am heutigen Sonntag war der FC Viktoria Urberach bei der TS in Ober-Roden II zu Gast. Das Hinspiel des Spitzenduells konnten die Orwischer noch 2:0 für sich entscheiden, jetzt mussten sie sich auf dem engen Kunstrasen auswärts beweisen.

Es entwickelte sich von Anfang an ein hitziges Spiel, das von Zweikämpfen geprägt war. Schiedsrichter Stefan Klein reagierte darauf mit vielen frühen gelben Karten, überwiegend für die Jungs in Blau. Ein Handspiel am Rande des Ober-Rodener Sechzehners wurde nicht gepfiffen. Auf der Gegenseite waren die Rotweißen nach einer lang geschlagenen Ecke per Volley erfolgreich. Dem Aufsetzer hatte Schlussmann Alexios Kasmiris nichts entgegenzusetzen.
Die Viktoria ließ sich vom Rückstand jedoch nicht beeindrucken und machte weiter Dampf. Filip Koprcina löste sich links am Sechzehner, der Ball wurde quergelegt und Jonah Flemmer Pereira ließ geschickt durch. Gedankenschnell legte Julius Müller den Ball am Abwehrspieler vorbei, wurde gefoult, blieb aber standhaft und vollstreckte ins kurze Eck.
Vor der Pause kam es noch zu zwei Highlights. Ein zweites Mal blieb der Pfiff des Schiedsrichters bezüglich eines Handspiels zugunsten Ober-Rodens aus. Diesmal hätte es Elfmeter geben müssen. Außerdem kam die TS auf der anderen Seite frei zum Abschluss. Kasmiris parierte aber sehenswert.

Mit der zweiten Hälfte begann es zu regnen, womit alle Bedingungen für ein gutes Derby erfüllt waren. Der Wille der Viktoria war von Anfang an zu spüren. Leon Lake kam dann am Sechzehnerrand an den Ball. Halbhoch sprang der Ball vor ihm auf, was ihn aber nicht davon abhielt, den Ball per Heber millimetergenau unter der Latte unterzubringen. Das 2:1-Führungstor wurde auch von den vielen mitgereisten Fans ausgiebig bejubelt.
Daraufhin musste das Spiel aufgrund von Hagel für wenige Minuten unterbrochen werden. Nach der Unterbrechung setzten die Ober-Rodener noch einmal viel daran, den Anschluss zu finden. Klare Torchancen erspielten sie sich aber nicht.
Der Rest der zweiten Halbzeit ließ wenig Raum für nennenswerte Spielszenen, weil es viele Fouls, Verletzungsunterbrechungen und Auseinandersetzungen gab. Die Viktoria tauchte noch das ein oder andere Mal vor dem gegnerischen Tor auf, verpasste es aber, die Entscheidung zu erzielen.

Damit blieb es beim 2:1-Endstand, die Jungs können stolz auf ihre Leistung im Derby sein. Vor der Osterpause geht es nächste Woche nach Schaafheim, die TS erwartet das nächste Spitzenspiel beim FV Eppertshausen.

FC Viktoria
Kasmiris – J. Günther, Wolf, Tampe, Taghavi – Gawliczek, Ankenbrand, J. Müller – Moser, Koprcina, Lake

Am kommenden Sonntag ist wieder Derby-Zeit. Dann trifft das Team von Kayhan Özen im Spitzenspiel auf die Verbandsliga-Reserve der Turnerschaft Ober-Roden – Anstoß 13 Uhr an der Walter-Kolb-Straße.

Özen erwartet mit der TSO eine spielstarke Mannschaft, die zuhause auf dem engen Kunstrasen schwierig zu knacken sein wird. „Ich kann beim Gegner niemanden hervorheben, da sie mannschaftlich geschlossen agieren. Im Hinspiel war das Spielglück auf unserer Seite und das Spiel hätte in alle Richtungen ausgehen können. Deswegen erwarte ich auch am Sonntag eine enge Partie und zwei Mannschaften, die sich alles abverlangen und am Limit bewegen werden“, so der Coach am heutigen Freitagnachmittag.

In der Hinrundenpartie im September 2022 war die Viktoria gut im Spiel und hatte die Ober-Rodener im Griff. In Folge ergaben sich mehrere gute Möglichkeiten. Nach einem präzisen Schnittstellenpass von Julius Müller hinter die TSO-Abwehr sprintete Paul Moser durch und vollendete zur 1:0-Führung. Danach dominiert der FCV weiter und ließ weitere gute Möglichkeiten bis zum Pausenpfiff aus. Die Turnerschaft hatte lediglich einen Fernschuss zu verzeichnen, den Luca Dambmann abwehrte. Im zweiten Durchgang waren dann zunächst die Gäste die aktivere und bessere Mannschaft, konnten sich aber bis auf einen Freistoß keine zwingenden Chancen erspielen. In dieser Druckphase der TS fiel dann das 2:0 durch Dominik Wolf, der einen Freistoß aus 27 Metern in den Winkel donnerte. Danach hatte Filip Koprcina noch zweimal die Möglichkeit zu erhöhen und der eingewechselte Colin Frank traf nochmal den Pfosten. Am Ende stand ein aufgrund der besseren Chancen ein verdienter Sieg für Blauweiß.

Personell fehlen an diesem Wochenende Patrick Hein und Tristan Günther. Das Team freut sich auf viele Fans, die die Reise nach Ober-Roden antreten und die blauweißen Jungs unter stützen.