Fußball-Lockdown – „Saison wird in die Tonne getreten“

Der Regionalbeauftragte für die Region Darmstadt, Michael Sobota sieht eine Annullierung der unterbrochenen Saison für unabwendbar. Im Gespräch mit Fupa Darmstadt fordert er vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) in der nächsten Sitzung am 11. März eine eindeutige und klare Ansage.

Die nächste Sitzung des HFV-Präsidiums mit den Kreisfußballwarten ist für den 11. März angesetzt. Im Zentrum wird der Vier-Stufen-Plan der Hessischen Landesregierung stehen. Der Amateurfußball ist in Stufe drei eingegliedert, bei der frühestens am 19. April kann wieder ein Mannschaftstraining stattfinden kann, sollte der Pandemie-Verlauf in Hessen dies zulassen.

Sobota erwartet dann klare Ansagen. „Es gibt vielfältige Stimmen, die eine Annullierung fordern. Man hat bisher immer nur darauf verwiesen, dass man verpflichtet sei, den Vereinen ein Angebot für eine ganze Saison zu machen. Das sind spätestens jetzt nur noch Worthülsen. In der Region Marburg/Gießen haben sich die Fußballwarte schon für eine Annullierung ausgesprochen, im Wiesbadener Raum denkt man ähnlich“, sagt Sobota. „Ich muss in meinem Bereich noch mal rumfragen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verantwortlichen dort sagen: Ich will am 19. April oder von mir aus auch Anfang Mai auf jeden Fall wieder kicken. Mindestens vier Wochen Vorlauf sind zudem Pflicht. Vom 11. März muss ein Signal ausgehen, eine klare Botschaft. Dafür werde ich werben, und andere werden das auch tun. Ich habe den Eindruck, dass mittlerweile eine Bewegung entstanden ist, die eine klare Kante ziehen will.“

Es müsse eine Entscheidung her, die man dann natürlich auch gut vertreten können müsse. „Denn dann kann man Kritik auch mal aushalten.“

Zur Wertung der Saison 2020/21 hat Sobota eine klare Meinung. „Sie wird in die Tonne getreten.“ Ich kann auch deshalb niemanden verstehen, der sagt, dass er anhand der aktuellen Tabelle aufsteigen will. Da fehlt mir einfach jedwede sportliche Legitimationsgrundlage. Jedem sei Verein klar gewesen, auf was man sich einlässt. Wir haben von Beginn an gesagt: Das wird ein Ritt auf der Rasierklinge“, erinnert sich Sobota an den Sommer 2020. „Es war jedem klar, dass das, was wir machen, schnell wieder zu Ende sein kann. Und wir hatten von Anfang an Corona-Fälle, weshalb es ja auch viele Spielabsagen gab.“ Die Saison stand „von Anfang an unter einem schlechten Stern“.
„Und jetzt fehlt einfach die Grundlage für eine sportliche Wertung. In der letzten Saison waren immerhin zwei Drittel gespielt, das ist jetzt nicht einmal ansatzweise so.“

Also annullieren, so tun, als ob nie gespielt worden ist – und dann mit den gleichen Teams in eine neue Spielzeit gehen. Alles andere bringe nichts, sagt Sobota. „Wir bekommen ja nicht einmal eine Hinrunde hin. Wir sollten aufhören, und dann ist es jeden Kreis freigestellt, was er macht.“ Der Kreispokal etwa könne noch ausgespielt werden, um Wettkampfbedingungen zu haben, empfiehlt der Darmstädter Kreisfußballwart.

Wie es dann im Sommer weitergeht, steht derweil in den Sternen. „Man muss schauen, wie sich das alles entwickelt“, sagt Sobota. „Ob man im August eine reguläre Saison anpfeifen kann oder vorsichtshalber erst im September, kann ich derzeit schwer beurteilen. Vielleicht läuft man aber auch Gefahr, gleich wieder in eine solche Situation wie derzeit zu kommen.“

Quelle Fupa Darmstadt

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Saisonunterbrechung – Stimmungsbild soll Klarheit bringen

In seinem heutigen Video-Update ging der Regionalbeauftragte für Südhessen, Michael Sobota auf die aktuelle Situation hinsichtlich der unterbrochenen Saison ein. Unter anderem soll in den kommenden Wochen ein Stimmungsbild der Hessischen Fußballvereine eingeholt werden.

Das komplette Interview findet ihr HIER.

Ergebnis der HFV-Präsidiumssitzung

In seiner gestrigen Präsidiumssitzung beleuchteten die Verantwortlichen des Hessischen Fußballverbands die Situation rund um die Fortführung des Spielbetriebs. Dabei band der HFV die Fußballkreise und Vereine mit ein. Nach abgeschlossener Sitzung veröffentlichte das Verbandspräsidium folgende Pressemitteilung im Wortlaut:

„Im Rahmen der Verbandsvorstandssitzung des Hessischen Fußball-Verbandes e.V. (HFV) haben Präsidiumsmitglieder, Regionalverantwortliche und Kreisfußballwarte diverse Szenarien einer Fortführung des Spielbetriebs beleuchtet.

Nach der Einführung des HFV-Präsidenten Stefan Reuß mit dem aktuellen Stand in punkto Corona-Pandemie und neben den Berichten der einzelnen Präsidiumsmitglieder bildete die Diskussion über die Möglichkeiten zum Umgang mit der laufenden Saison 2020/21 das Herzstück der 200-minütigen Sitzung, die – wie üblich in den letzten Monaten – per Videokonferenz absolviert wurde. Besondere Herausforderungen bei dieser Diskussion bilden dabei die Unklarheit bezüglich eines möglichen Startzeitpunktes sowie die Heterogenität der absolvierten Spiele in den einzelnen Ligen und Kreisen. Daher waren die Situationsberichte aus den Kreisen auch in diesem Zusammenhang von großer Wichtigkeit.

Präsident Stefan Reuß bedauerte es, dass der HFV für seine Fußballer aufgrund des andauernden Lockdowns noch keine Perspektive bieten kann und bat daher weiterhin um Geduld. „Ich kann auch heute an unsere Mitglieder nur appellieren, die behördlichen Vorgaben weiter umzusetzen und durchzuhalten. Durch den Start der Impfungen können wir zumindest mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft schauen“, so Reuß.

Dass jedoch eine Fortsetzung des Spielbetriebs nach entsprechender Lockerung der behördlichen Verfügungen noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, blieb für Reuß und die weiteren Teilnehmer der Videokonferenz außer Frage. „Nach dieser monatelangen Pause müssen wir natürlich einen mehrwöchigen Trainingsvorlauf einräumen, um die Verletzungsgefahr der Beteiligten nicht zu erhöhen. Eine ordnungsgemäße Saisonbeendigung in der ursprünglich vorgesehenen Form ist daher in dem überwiegenden Teil der Spielklassen höchst unwahrscheinlich. Auch ein Systemwechsel wie beispielsweise Playoff-Modelle werden nicht umsetzbar sein, daher müssen wir mögliche Alternativen diskutieren. Dazu werden wir unsere Vereine wieder einbinden und entsprechende Kreiskonferenzen sowie Diskussionsrunden durchführen“, erklärte Reuß. Der HFV-Präsident beabsichtigt, eine Einheitlichkeit zumindest innerhalb des Süddeutschen Fußball-Verbandes zu erreichen, um die Schnittstelle von der LOTTO Hessenliga zur Regionalliga Südwest reibungsfrei abzubilden. Die Teilnehmer der Verbandsvorstandssitzung waren sich einig, dass es erklärtes Ziel sein soll, die Vorrunde unter Maßgabe der behördlichen Genehmigungen zu Ende zu bringen.

„Wir schulden unseren Vereinen grundsätzlich die Durchführung einer Meisterschaftsrunde. Wenn wir Entscheidungen treffen, müssen diese daher darstellbar und gut begründbar sein. Eine Annullierung wäre beispielsweise eine Maßnahme, über die erst als letztes Mittel nachgedacht werden sollte. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine Entscheidung über eine Annullierung völlig übereilt“, erklärte HFV-Vizepräsident Torsten Becker.

Große Sorgen äußerte HFV-Präsident Reuß um die hessischen Nachwuchskicker, die sich in dieser Zeit vom Fußballsport abwenden könnten. Damit befürchte er den Verlust eines gehörigen Teils der fußballerischen Zukunft. Auch die wirtschaftliche Situation und Zukunft der Vereine bereite Reuß Kopfzerbrechen. Daher appellierte er an die Politik, dementsprechende Förderungen zu verstärken, um den Vereinen, die eine enorm wichtige soziale Komponente erfüllen, unter die Arme zu greifen.“

HFV-Präsident Stefan Reuß zum Start ins neue Jahr

In der heutigen Pressemitteilung des Hessischen Fußballverbands äußert sich Präsident Stefan Reuß wie folgt zum aktuellen Infektionsgeschehen und der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Hessen:

„Liebe Fußballfreundinnen, liebe Fußballfreunde im Hessischen Fußball-Verband,

ich wünsche Ihnen einen guten und vor allem gesunden Start ins neue Jahr! Ein Jahr, das uns hoffentlich unsere gewohnte Normalität zurückbringt und den Ball auf unseren Fußballplätzen wieder rollen lässt.

Voraussetzung ist jedoch eine starke Senkung der Infektionszahlen, die leider seit der erneuten Aussetzung unseres Spielbetriebes noch nicht eingetreten ist. In den letzten Tagen mussten wir erneut wahrnehmen, dass leider noch keine Entspannung und damit Lockerung des Lock-Down eingetreten ist. Daher möchte ich an dieser Stelle einmal mehr an Ihr vernünftiges und vorsichtiges Handeln im Rahmen der Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften appellieren. Je mehr Personen sich an diese Vorschriften halten, desto eher ist hoff entlich die Rückkehr auf den Platz absehbar. Wir als Hessischer Fußball-Verband können und werden derzeit keine Prognose abgeben, wann der Spielbetrieb wieder möglich sein wird. Dies können wir seriös nicht tun und wollen uns daher auch nicht an unnötigen Spekulationen beteiligen. Unabhängig davon werden wir selbstverständlich regelmäßig virtuelle Zusammentreff en veranstalten, um unser Handeln abzustimmen, zu synchronisieren und auf den Tag des Re-Starts optimal vorbereitet zu sein.

Um die Zeit bis zum Re-Start zu überbrücken, sind wir weiter für Sie da. Dafür bieten wir Ihnen diverse Möglichkeiten an: Seit dieser Woche läuft die kostenlose Online-Seminar-Reihe „Trotz Corona sicher durch die kalte Jahreszeit“. Diese HFV-Veranstaltung richtet sich vor allem an Trainer*innen und Führungsspieler*innen der Vereine.
Es geht dabei um eine Weiterbildung Umgang mit Hygiene-Maßnahmen, die Vorbereitung für die Funktion als Multiplikatoren in den Vereinen und zur Weitergabe von einfachen Praxistipps für einen „Re-Start 2.0“. Im Rahmen des Online-Seminars werden Informationen zu  Hygiene-Regeln und aktueller behördlicher Verfügungslage vermittelt.
Ebenso wird die praktische Umsetzung des Hygiene-Konzepts am Spieltag und der Umgang mit Hygiene-Regeln in der kalten Jahreszeit thematisiert.
Neben den Tipps geht es vor allem darum zu erläutern, welche Überlegungen und Motivationen hinter den einzelnen Maßnahmen stecken.
Um weiterhin im Dialog zu bleiben, läuft das digitale Informations- und Beteiligungsangebot des HFV.
Im Dezember stand ich unseren Vereinen und Pressevertretern im Rahmen einer digitalen Sprechstunde bereits für Fragen zur Verfügung.
Diese Reihe setzen meine Präsidiumskollegen fort. Ich möchte Sie herzlich dazu einladen, das Angebot zu nutzen, Ihre Fragen zu stellen und mit dem HFV-Präsidium in den Austausch zu kommen.
So erhalten Sie die aktuellen Einschätzungen aus erster Hand und wir bekommen von Ihnen direkte Rückmeldungen zu ihrer Situation und ihren Wünschen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie von diesen Angeboten Gebrauch machen.

Bleiben Sie gesund.

Mit besten Grüßen

Stefan Reuß, Präsident“

Foto hfv-online.de

eFootball – Endstation im Achtelfinale des #StayAtHomeAgainCup2020

Im Achtelfinale des StayAtHomeAgainCup2020 des Hessisches Fußballverbands musste sich das verbleibende Team des FC Viktoria der starken TSG Wörsdorf geschlagen geben.

Das erste Spiel bestritt Teamkapitän Dennis Ankenbrand und siegte deutlich mit 5:1. In der zweiten Partie unterlag Jörn Tampe dann knapp mit 1:2. Es kam zum alles entscheidenden Match in dem Alexios Kasmiris mit der Französischen Nationalmannschaft dem FC Barcelona deutlich mit 0:5 unterlag.

„Ich möchte den Jungs ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Auch wenn diesmal im Achtelfinale Schluss war, haben sie den FC Viktoria unter die 16 besten Teams in Südhessen aus hessenweit 158 Mannschaft gebracht und zudem die Fahne im Fußballkreis Dieburg und im Landkreis Offenbach hochgehalten. Das war eine beachtliche Leistung“, so Thomas Weiland, Präsidiumsmitglied Marketing des FCV.

Starke Leistung Jungs – nächstes Mal kommt ihr noch weiter !

Die Spiele des heutigen Tages könnt ihr auf unserem Twitch-Channel nachverfolgen.