Trotz Favoritenrolle den Gegner nicht unterschätzen
Am kommenden Sonntag empfängt der FC Viktoria nach langer Zeit ohne Heimspiel den FSV Spachbrücken. Was auf dem Papier nach einer klaren Angelegenheit aussieht, weiß Kayhan Özen nüchtern einzuschätzen.
„Spachbrücken hat in den letzten beiden Spielen gegen Münster II und Harreshausen gewonnen. Das sind beides spielstarke Gegner und die musst du erstmal bezwingen. Der FSV hat weiterhin die Chance die Klasse zu halten. Wir müssen am Sonntag hochkonzentriert ins Spiel gehen. Das wird eine schwere Partie.
Denn personell machen Özen wieder einige Ausfälle zu schaffen. Mit Tristan Günther, Leon Lake und Jonah Flemmer Pereira fallen gleich drei Stammkräfte aus. Die Einsätze von Clemens Gawliczek, Phillip Vera Martin und Dominik Wolf sind weiter fraglich. So werden wohl wieder Spieler aus Viktorias Unterbau in den Kader Rücken, die beim souveränen aber knappen Sieg gegen Hergershausen ihre Chance bekommen hatten.
Die Hinrundenpartie im September 2023 war für den FC Viktoria eine klare Angelegenheit. Bereits nach zwei Minuten konnte Tristan Günther eine Ecke von Julius Müller zum 1:0 verwerten. Daraufhin spielten die Urberacher zielstrebig nach vorne. Vor allem über rechts boten die Hausherren viele Räume, die sie auszunutzen wussten.
Innenverteidiger Julius Günther, der mit nach vorne gegangen war, fand dann nach schönem Dribbling Sebastian Will an der rechten Strafraumkante, dieser zögerte nicht lange und schloss platziert unten links ab. Nur eine Minute später war es Patrick Hein, der Sebastian Will in ähnlicher Position freispielte. Und der wusste wiederum genau, was er zu tun hatte. Genauso platziert und genauso fest erzielte er das 3:0.
Doch damit nicht genug. Nach einem Einwurf von links leitete Patrick Hein auf Julius Müller weiter, der den Ball am gegnerischen Keeper vorbeilegte und Sebastian Will servierte, der damit einen lupenreinen Hattrick schnürte.
Die Chance auf das 5:0 hatte dann Dennis Ankenbrand, der nach einem Foul an Patrick Hein zum Strafstoß antrat. Diesen konnte der Spachbrückener Keeper aber mitsamt Nachschuss von Tristan Günther parieren.
Nach der Pause verlor das Urberacher Spiel zusammen mit dem eintretenden Regen an Qualität. Es war von vielen Fehlpässen, Unkonzentriertheiten und schlecht zu Ende gespielten Angriffen geprägt. Der eingewechselte Philipp Badenmüller schloss mit seiner ersten Aktion zu hektisch ab. Julius Müller vergab aus aussichtsreicher Position nach einem Abpraller.
Auf das Urberacher Tor auf der anderen Seite wurde jedoch auch keinerlei Gefahr ausgestrahlt, Ersatztorwart Sven Piontke hatte wenig zu tun. Erfreulich war auch die Einwechslung von Legende Alex Huder, der schon vorletzte Saison gerne ausgeholfen hat.
Wir wünschen unseren Jungs viel Erfolg gegen den FSV Spachbrücken. Bereits um 13 Uhr empfängt Viktoria II in der B-Liga die Mannschaft der SG Klingen.